Mit Akku-Rasenmähern arbeiten Sie komfortabel und unabhängig. Doch wie laut sind sie eigentlich?
23.02.2021
Um die Rasenpflege einfach und komfortabel zu gestalten, ist ein hochwertiger Rasenmäher unverzichtbar. Dabei stehen jedoch Geräte mit unterschiedlichen Antriebssystemen zur Verfügung. Traditionell besteht die Auswahl zwischen Elektro-Rasenmähern mit Netzkabel und Modellen mit Benzinmotor.
Benzin-Rasenmäher bieten zwar eine hohe Unabhängigkeit und lassen sich daher auch in Bereichen einsetzen, in denen keine Steckdose verfügbar ist. Doch gelten sie als sehr laut. Das schreckt viele Anwender ab.
In den letzten Jahren ist jedoch eine weitere Alternative hinzugekommen: der Akku-Rasenmäher. Dieser bietet ebenfalls eine hohe Unabhängigkeit. Doch wie sieht es bezüglich der Geräuschemissionen aus? In den folgenden Abschnitten gehen wir dieser Frage nach.
Die Lautstärke der Akku-Rasenmäher im Vergleich zu Modellen
Wenn Sie einen Rasenmäher auswählen, entdecken Sie hier zwei verschiedene Angaben zur Geräuschentwicklung: den Schallleistungspegel und den Schalldruckpegel. In manchen Produktbeschreibungen ist jedoch nur einer dieser Werte angegeben. Dabei müssen Sie jedoch beachten, dass diese Angaben nicht identisch sind.
Wie unterscheiden sich Schallleistungspegel und Schalldruckpegel?
Schallleistungspegel
Lautstärke direkt am Gerät
Schalldruckpegel
Lautstärke aus einem gewissen Abstand zum Gerät
Der Schallleistungspegel gibt an, wie viel Lärm das Gerät insgesamt erzeugt. Der Schalldruckpegel gibt hingegen an, wie stark die Geräusche sind, die auf den Anwender in der gewöhnlichen Arbeitsposition einwirken. Dieser Wert ist selbstverständlich etwas geringer. Daher ist es wichtig, diese beiden Angaben nicht durcheinanderzubringen.
Nun wollen wir einmal die Werte eines Akku-Rasenmähers betrachten. Dieser zeichnen sich durch einen Schallleistungspegel um die 90 dB und einen Schalldruckpegel um die 80 dB aus. Dies ist vergleichbar mit einem Klavierspiel oder einer Hauptverkehrsstraße. Auch bei den meisten anderen Akku-Rasenmähern ist die Geräuschemission ähnlich. Das entspricht auch dem Wertebereich, der bei den meisten Modellen mit Netzkabel auftritt.
Diese Angaben wollen wir nun mit der Geräuschentwicklung eines Benzinrasenmähers vergleichen. Dabei fällt auf, dass es hierbei enorme Unterschiede gibt. Einige moderne Benzin-Rasenmäher sind nur geringfügig lauter als die vorgestellten Akku-Modelle. Dabei handelt es sich jedoch in der Regel um recht hochpreisige Geräte. Einfache Benzin-Rasenmäher sind meistens deutlich lauter – mit einem Schallleistungspegel von rund 100 dB. Das entspricht in etwa einem Ghettoblaster.
Wie viel Dezibel sind wie laut?
70 Dezibel
Staubsauger, Wasserkocher
80 Dezibel
Streitgespräch, Klavierspiel
90 Dezibel
starker Verkehr, Türknallen
100 Dezibel
Kreissäge, Ghettoblaster
110 Dezibel
Schlagzeug, Motorsäge
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Akku-Rasenmäher hinsichtlich der Lautstärke ähnliche Werte wie Modelle mit Netzkabel aufweisen. Allerdings sind sie leiser als Modelle mit Benzinmotor. Wenn Sie die Lautstärke mit einem modernen Benzinrasenmäher vergleichen, fallen die Unterschiede jedoch recht gering aus. Im Vergleich zu älteren Modellen sind die Differenzen bei der Lärmentwicklung jedoch beträchtlich.
Akku-Rasenmäher sind nicht nur leise, sie bieten auch weitere Vorteile. Im Vergleich zu gewöhnlichen Elektrorasenmähern zeichnen sie sich durch eine hohe Unabhängigkeit aus. Da Sie keine Verlängerungskabel verlegen müssen, arbeiten Sie damit außerdem besonders effizient.
Auch im Vergleich zu Benzin-Rasenmähern bieten sie viele Vorteile. Sie setzen keine Emissionen frei und sind daher umweltfreundlicher. Außerdem ist Strom als Energiequelle deutlich günstiger als Benzin. Hinzu kommt, dass sie weitestgehend wartungsfrei sind, während bei Geräten mit Benzinmotor hierfür ein beträchtlicher Aufwand anfällt.