Akkusauger funktionieren ohne Kabel und Steckdose. Die handlichen Geräte haben eine ähnlich starke Saugleistung wie strombetriebene Staubsauger. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Modelle vor und zeigen wie die Akkusauger das Saugen revolutionieren.
Akkusauger sind Staubsauger mit einer speziellen Bauart. Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Staubsaugern besteht darin, dass sie Staub, Schmutz, Krümel, Federn, Tierhaare und Spinnweben kabellos entfernen. Um sie für den Hausputz nutzen zu können, muss man sie nicht erst mit einer Steckdose verbinden. Der lästige Kabelsalat, der außerdem noch eine zusätzliche Unfallquelle darstellt, entfällt ebenfalls. Der Anwender hat bis zur vollständigen Entleerung des Akkus unbegrenzte Bewegungsfreiheit.
Vorteile des Akkubetriebs
Kabellos saugen
Unabhängigkeit von Stromquellen
Immer und überall einsatzbereit
Unbegrenzte Bewegungsfreiheit für den Anwender
Obwohl der Staubsauger bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfunden wurde, gibt es die praktischen Akkusauger erst seit den 1980er-Jahren. Die ersten, hierzulande verkauften Akkusauger waren klein und hatten vorn eine schlitzförmige Öffnung. Wegen dieser starren Ansaugöffnung konnte man sie vielerorts nicht einsetzen. Akkusauger haben grundsätzlich dieselben Eigenschaften wie herkömmliche Staubsauger. Sie sind in mehreren Bauarten und verschiedenen Ausführungen erhältlich. Man unterscheidet bei ihnen:
Akkusauger arbeiten ohne Stromkabel und sind leichter, kleiner, flexibler in der Handhabung (kein Anecken!), leiser und energieeffizienter als ihre strombetriebenen Kollegen. Je nachdem, wie groß die zu säubernde Fläche ist, kann man den Akkusauger als kostengünstigeren Ersatz für einen normalen Staubsauger oder als Zweitgerät im Gartenhaus, Auto und Wohnmobil verwenden. Akkusauger sind darüber hinaus Spezialisten für weiche Oberflächen wie Sofas, Decken und Kissen. Denn dort lassen sich Tierhaare und Krümel besonders schlecht entfernen.
Vorteile der Akkusauger gegenüber netzbetriebenen Staubsaugern
Im Lieferumfang des Akkusaugers sind normalerweise noch verschiedene Polster- und Fugen-Düsen enthalten. Sie werden einfach auf die Saugöffnung aufgesteckt und nach dem Gebrauch des Akkusaugers wieder abgenommen. Mit diesen hilfreichen Zubehörteilen lassen sich sogar schmale Ritzen optimal von Staub befreien. Zum Akkusauger Zubehör gehören bei vielen Modellen außerdem spezielle Bürsten. Mit ihrer Hilfe lässt sich sogar tiefer im Gewebe sitzender Schmutz mit Leichtigkeit an die Oberfläche befördern und absaugen. Akku und Ladegerät müssen bei manchen Modellen separat bestellt werden. Den Lieferumfang können Sie der jeweiligen Produktdetailseite entnehmen.
Vielfältige Einsatzgebiete von Akkusaugern
Das Video zeigt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Akkusaugern anhand der Qualitätsmarke Makita.
Staubsauger ohne Kabel haben je nach Größe, Bauart und Leistung unterschiedliche Einsatzgebiete. Für größere Bodenflächen aller Art gut geeignet sind die schwereren Akku-Bodensauger. Sie haben eine fast so große Saugkraft wie herkömmliche Staubsauger. Ihr Handgriff geht in einen langen und robusten Stiel über, an dessen Ende sich ein Bodenteil wie beispielsweise eine rotierende Bürste befindet. Dieses reinigt mit der jeweiligen Bürste oder Düse Teppichböden, Teppiche, Treppenbeläge, Parkett, Laminat und Fliesen.
Die sehr kompakten Akku-Handsauger, die man auch als Tischsauger bezeichnet, sind nützliche Helfer, wenn es um das Beseitigen von Kuchenkrümeln auf der festlich gedeckten Tafel oder um das Aussaugen des Pkw-Kofferraums geht. Außerdem kann man mit diesem Typ Akkusauger im Handumdrehen Tierhaare von Kissen und Bettbezügen entfernen. Hand-Akkusauger haben eine kürzere Nutzungsdauer, geringere Saugstärke und einen kleineren Staub-Auffangbehälter als die anderen beiden Akkusauger Varianten.
Kombi-Akkusauger werden auch 2 in 1 Akkusauger genannt und sind ebenfalls mit einem langen Stab ausgestattet. Sie eignen sich optimal für größere Flächen. Nimmt der Anwender den integrierten Handstaubsauger heraus, erreicht er mit diesem Akkusauger sogar schwer zugängliche Stellen im Innenraum seines Pkws und in Schubladen. Außerdem kann er mit ihm die Kanten von Treppenstufen gründlich reinigen. 2 in 1 Akkusauger kommen nicht nur in Haus und Wohnung, sondern auch im Auto und Wohnwagen zum Einsatz.
Ideal für den Einsatz im Haus, im Auto und der Werkstatt
Wie Produkttests ergaben, sind Akkusauger mit einer Spannung über 18 Volt für besonders stark verschmutzte Böden optimal geeignet. Für normale Verunreinigungen und Böden ohne Teppichbeläge reichen Akkusauger mit 18 Akkuspannung bereits aus. Kleinere Missgeschicke werden von 12 Volt starken Hand-Akkusaugern schnell behoben. Die Mehrzahl der Akkusauger wird im Haushalt genutzt. Mittlerweile gibt es jedoch Profi-Geräte am Markt, die noch zusätzlich für gewerbliche Anwendungen infrage kommen.
In Akkusaugern sind verschiedene Arten von Akkus verbaut. Unsere hier vorgestellten Akkusauger werden mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben. Es gibt Sets, die bereits Akkus enthalten. Schauen Sie sich auf der Produktdetailseite den Lieferumfang an. Die Lithium-Ionen-Batterien sind besonders leistungsfähig und haben eine längere Betriebsdauer als Nickel-Metallhydrid-Akkus: Eine Akkuladung reicht für eine große Wohnung und mitunter sogar für das gesamte Haus aus. Außerdem haben Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus keinen Memory-Effekt, laden sich schnell auf und entladen sich auch dann nicht, wenn sie längere Zeit nicht in Gebrauch sind. Zum Auftanken verbindet man sie einfach mit einem Netz-Ladegerät oder steckt sie in die Ladestation. Die außen am Akkusauger befindliche Ladekontrollanzeige gibt Auskunft über den aktuellen Ladezustand der Batterie.
Vorteile der Lithium-Ionen-Batterien
Besonders leistungsfähig
Längere Betriebsdauer als Nickel-Metallhydrid-Akkus
Kein Memory-Effekt
Kurze Ladezeit
Kein Entladen bei Nichtnutzung
Je nach Batterie-Typ und Ladezustand lässt sich der kabellose Hausreiniger zwischen 10 und 15 Minuten (Handsauger) ununterbrochen nutzen. Hochwertige Bodensauger kommen oft auf eine Arbeitsdauer von 30 bis 60 Minuten, bevor sie wieder an die Ladestation müssen. Die Saugkraft des Akkusaugers ist natürlich auch noch von seiner Motorleistung und der Akkuspannung abhängig. Eine stufenregulierbare Saugleistung hat den Vorteil, dass man mit seinem kabellosen Haushaltshelfer sogar empfindlichere Untergründe bearbeiten kann. Bei stärker verschmutzten Flächen schaltet man einfach auf eine höhere Stufe um.
Außerdem variiert die Größe des Staub-Auffangbehälters je nach Bauart und Modell. Bei Handsaugern fassen sie oft nur 0,3 bis 0,5 Liter. Bodensauger kommen mit Behältern von einem Liter Inhalt daher. Akkusauger arbeiten mit einem Filter oder werden ohne Filter hergestellt. Akkusauger mit Dauerfilter haben den Vorteil, dass man keine weiteren Kosten durch den Kauf neuer Filter hat. Darüber hinaus kann man sich die Zeit für ihren Austausch sparen. Man nimmt den Auffangbehälter einfach heraus und hält ihn zum Entleeren über den geöffneten Mülleimer.
Die Kaufkriterien von Akkusaugern im Überblick
Achten Sie bei der Auswahl Ihres neuen Akkusaugers auf folgende Kriterien und wählen das Modell was zu Ihren Anforderungen passt:
Akkusauger-Typ
Art des Akkus
Saugdauer pro Akkuladung
Regulierung der Saugleistung
Größe des Staubauffangbehälters
Filter
Akkusauger für spezielle Anwendungen
Die meisten Akkusauger sind nur zur Beseitigung von trockenem Schmutz und Staub geeignet. Möchte der Nutzer jedoch auch noch Flüssigkeit entfernen, riskiert er, dass sein Akkusauger funktionsunfähig wird. Für eine derartige Anwendung optimal geeignet ist ein batteriebetriebener Nass-Trocken-Sauger. Diese Akkusauger haben einen transparenten Auffangbehälter für Staub und Feuchtigkeit. Dieser muss vor dem erneuten Aufladen entnommen, sorgfältig gewaschen und getrocknet werden. Nass-Trocken-Akkusauger sind außerdem noch mit einer Saug- und einer Gummi-Düse ausgestattet.
Ein Beispiel für einen hochwertigen Akkusauger, der Staub und Flüssigkeiten zugleich entfernt, ist der Makita DVC750LZX3. Dank seiner starken Akku-Leistung von 18 Volt und seiner speziellen Technologie hat er eine langanhaltende Saugdauer. Sein Auffangbehälter fasst ausreichend Kapazität für Schmutz und Feuchtigkeit.
Der ist ein gutes Beispiel für einen gewerblich genutzten Akkusauger: Er entfernt Metall-, Holz- und Kunststoffspäne gleichermaßen von der Werkbank und erreicht mit seiner mitgelieferten Fugendüse sogar schwer zugängliche Stellen. Das kompakte, leichte Handgerät eignet sich außerdem noch für den Gebrauch unterwegs.
Besonders praktisch ist der Hybridsauger Makita DVC150LZ Hybride AC/DC 2x18V. Dieser verfügt über die Möglichkeit ihn mit einem Akku oder dem Netzkabel zu bedienen. Steht Ihnen ein Stromanschluss zur Verfügung und der Akkuladestand ist leer, können Sie auf dieses Modell ausweichen.
Akkusauger haben sich innerhalb weniger Jahre zu echten Profis entwickelt: Hochwertige Modelle können entsprechend ihrem Einsatzbereich durchaus mit stromabhängigen Staubsaugern mithalten. Sogar die einst belächelten Tischsauger sind inzwischen kompetente Helfer in Haushalt, Auto und Werkstatt.... mehr anzeigen